21.03.2023
Mein im Oktober 2022 bestellter MG4 Electric Comfort wird erfreulicherweise bereits am 01.03.2023 – fast 5 Monate vor dem unverbindlichen Liefertermin – beim Agenten in Garbsen angeliefert. Die Zulassung soll in der darauffolgenden Woche erledigt werden und ich will ihn dann spätestens am Freitag, dem 10.03., abholen.
Daraus wird leider nichts. Wie sich am Donnerstag Nachmittag herausstellt, haben die Mitarbeiter des vom Agenten beauftragten Zulassungsservice kein E-Kennzeichen beantragt, sondern nur ein normales. Ich möchte aber gern ein E, damit ich in Städten, in denen es dieses Privileg für E-Autos noch gibt, kostenlos parken kann. Außerdem gibt es da diese kuriose Rechtslage bei der Beschilderung von Ladestationen… und schließlich war es so besprochen und beauftragt.
Also müssen sie die Zulassung nochmal ändern. Neuer Abholtermin soll jetzt Dienstag der 14.03. sein.
Ich rufe am Dienstag den Agenten an. Der sagt, ja, neues E-Kennzeichen ist da, aber die von mir bestellten Ganzjahresreifen seien erst am Morgen gekommen und müssten noch montiert werden. Mittwoch. Mittwoch Nachmittag ganz bestimmt.
Am frühen Mittwoch Nachmittag fährt mich eine Freundin zum Autohaus des Agenten. Ich habe in der Nacht davor gut geschlafen, aber jetzt bin ich doch ein ganz kleines bisschen aufgeregt. ;-)
Die Spannungskurve steigt noch etwas an, weil der mich betreuende Agent gerade irgendwo ist und wir erstmal gute 10 Minuten rumstehen und warten. Dann kommt er und meint, in der Werkstatt würde gerade noch ein Update in meinen MG4 eingespielt, das dauere leider länger als erwartet.
Update einspielen klingt prinzipiell sehr gut, und in der Zeit können wir ja schon den Papierkram erledigen.
Viel zu erledigen ist da allerdings nicht: Ich bekomme zwei Schlüssel, die Zulassungsbescheinigung Teil I im Original und Teil II in Kopie, unterschreibe schonmal das Übergabeprotokoll (vorbehaltlich etwaiger Beanstandungen, die ich evtl. gleich noch vorbringen muss, wenn ich den Wagen sehe) – und das war's. Früher war mehr Lametta.
Der Agent meint, sie hätten den Unterboden gecheckt, der sei OK, keine Wellen oder Dellen drin. Öl am Reduktionsgetriebe hätten sie auch keins bemerkt. Mal sehen, wie sich das nach den ersten paar hundert Kilometern darstellt.
Dann ist das Update endlich abgeschlossen. Wir gehen raus, um uns den Wagen anzusehen und abzunehmen. Mein MG4 Electric Comfort in Dover White hängt mit nur 20% SOC an einer AC-Wallbox und zieht da noch für ein paar Minuten niedliche 11kW. Der Agent entschuldigt sich dafür. Bis nach Hause wird es aber dicke reichen, es sind nur knapp 20km.
Ich gehe um den Wagen herum, schaue nach offensichtlichen Problemstellen und finde keine. Selbst die Spaltmaße scheinen mir OK. (Ich fasse es nicht, dass ich ernsthaft nach Spaltmaßen gucke.)
Die originalen Sommerreifen liegen im Kofferraum, wer da übrigens Interesse hat: Es sind Continental PremiumContact C 215/50 R17 95V XL. Einfach Kontakt aufnehmen, wer zuerst kommt…
Innen scheint auch alles OK zu sein, keine Falten in den Sitzen, keine Dellen im Armaturenbrett. Das sind so Sachen, die andere bemängelt haben.
Ich trete auf die Bremse, der Wagen geht auf „Ready“, ich schalte als allererstes den Spurhalteassistenten aus.
Und dann… reite ich mit 'nem nagelneuen weißen MG4 Electric Comfort vom Hof. :-)
Auf der Fahrt nach Hause fällt mir auf, dass das Auto kaum unangenehm riecht. Es hat nicht diesen typischen intensiven Neuwagengeruch, den ich von meinen letzten Autos kenne. Das finde ich gut, denn diese Gerüche sind mit ziemlicher Sicherheit nicht gesundheitsfördernd.
Auch das tieffrequente Brummen, das mir auf meiner Probefahrt aufgefallen war, ist nicht zu hören. Lag dann möglicherweise an den Reifen. Ich bin erleichtert.
Zu Hause schließe ich den MG4 als erstes an meine Wallbox an. Es funktioniert auf Anhieb, aber ich habe auch nichts anderes erwartet. Im Display werden 9,xkW Ladeleistung angezeigt. Es dauert fast 6 Stunden, bis der 64kWh-Akku voll ist. Ich lade auf 97%, weil ich am nächsten Tag gleich auf eine längere Tour gehen will.
Meine ZOE ist auch noch da, und wie sie da so nebeneinander vor dem Haus stehen, sieht man, dass der MG4 doch deutlich breiter, aber auch flacher ist:
Feines Teil. Morgen gehe ich mit dem MG4 auf die erste längere Fahrt.
Stay tuned!
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